vrijdag 4 maart 2016

Jesus, Der in uns den glauben vermehre Benedictus XVI




Der Glaube kann nur in Freiheit geschehen. Aber die Freiheit der Menschen, die rufen wir an, sich für Gott aufzutun; Ihn zu suchen; ihm Gehör zu schenken. Wir … bitten den Herrn von ganzem Herzen, dass er wieder sein «Ephata – tu dich auf!» zu uns sagt; dass er unsere Schwerhörigkeit für Gott, für sein Wirken und sein Wort, heilt und uns sehend und hörend macht. Wir bitten ihn, dass er uns hilft, wieder das Wort des Gebetes zu finden, zu dem er uns in der Liturgie einlädt und dessen Abc er uns im Vaterunser gelehrt hat.

Predigt auf dem Gelände der Neuen Messe in München-Riem, 10.9.2006

Der Glaube besteht nicht einfach in der Übernahme eines in sich vollständigen Dogmengefüges, das den in jeder Menschenseele vorhandenen Durst nach Gott löschen würde. Im Gegenteil: Er führt den durch die Zeit pilgernden Menschen zu einem Gott, der in seiner Unendlichkeit immer neu ist. Daher ist der Christ zugleich Suchender und Findender.

Vor dem Angelusgebet in Castelgandolfo, 25-8-2005

Der Glaube ist letztlich ein Geschenk. Die erste Bedingung ist demnach, sich etwas schenken zu lassen, nicht selbstgenügsam zu sein … sondern uns zu öffnen in dem Bewusstsein, dass der Herr wirklich schenkt. Mir scheint, dass diese Haltung des Offenseins auch die Haltung ist, mit der das Gebet beginnt: für die Gegenwart des Herrn und sein Geschenk offen sein.

An die Priester der Diözese Rom, 2.3.2006