Coloniæ
Agrippinæ in Lotharingia, sanctæ
Adalhedis, primæ monasterii Vilicensis abbatissæ, in quod Regulam sancti
Benedicti introduxit, dein etiam monasterii Sanctæ Mariæ Coloniensis, ubi
decessit.
Te Keulen in het toenmalige
Lotharingen de heilige Adelheid, eerste abdis van het klooster van Willich,
waar ze de Regel van de heilige Benedictus invoerde, en vervolgens van het
klooster van de Heilige Maria in Keulen, waar ze overleed.
Graftombe in de stiftskerk van Willich
Die heilige Adelheid von Vilich (lat. Adelheidis, * ca. 970 auf der Burg
Geldern am Niederrhein; † 5. Februar 1015/1018 in Köln) war die
erste Äbtissin der 978 von ihren Eltern, dem Grafen Megingoz und seiner Gattin
Gerberga, gegründeten Benediktinnerinenabtei Vilich bei Bonn.
Als
die Zeit des Schulbesuches gekommen war, übergaben der Legende nach die frommen
Eltern das Mädchen den Stiftsdamen von St. Ursula in Köln. Hier lernte sie alle Künste und Fertigkeiten,
die der hohe Stand der Frauenbildung jener Zeit erforderte. Durch die Hochzeit
Kaiser Ottos II. mit
der gebildeten griechischen Prinzessin Theophanu war ein Hofstaat gelehrter Männer und Frauen aus Byzanz ins Rheinland gekommen, die der Pflege der
Wissenschaften in den Klosterschulen Auftrieb gaben.
978
legte sich ein Schatten über die Grafenfamilie, als der einzige Sohn Gottfried
im Böhmenfeldzug fiel. Die Eltern entschieden, dass dem Herrn, der den Sohn zu
sich genommen habe, auch dessen Erbteil zustehe. Deshalb gründeten sie auf
ihrem Besitz zwischen Siegmündung und Rhönbach (heute Fonsbach in Rhöndorf) um eine kleine Kirche die Abtei Vilich und stellten sie
unter den besonderen Schutz des Kaisers und des Papstes. 987 verlieh Otto
III. dem Kloster gleiche
Privilegien wie den Reichsklöstern Quedlinburg, Gandersheim und Essen. Äbtissin wurde Adelheid. Die klösterliche Gemeinschaft,
die nach der Benediktusregel lebte, gründete hier eine Klosterschule. So oft wie
möglich besuchte Adelheid der legendenhaften Überlieferung nach selbst den
Unterricht und überzeugte sich vom Fortschritt der Schülerinnen. Welche Blüte
diese Schule erreichte, belegt die 1057 von der Schülerin Berta in lateinischer
Reimprosa verfasste „Vita Sanctae Adelheydis Virginis“.
Detail Burg Geldern, Niederrhein
Nach dem Tod ihrer Schwester Bertrada wurde Adelheid um 1002 zudem Äbtissin
von St. Maria im Kapitol in Köln und später Ratgeberin des Kölner Erzbischofs Heribert.
Adelheid war eine Wohltäterin für die Armen und Notleidenden. Die
Überlieferung berichtet, dass sie zur Zeit einer furchtbaren Dürre Gaben an die
hungernde Bevölkerung von Vilich verteilte. Zudem flehte sie um Wasser und
stach mit ihrem Stab in den Boden, worauf an dieser Stelle ein Wasserstrahl
emporschoss. Der Ort, an dem dieses Wunder geschehen sein soll, ist heute als Adelheidis-Brunnen in Pützchen gefasst. Der Name des heutigen Bonner Vorortes
leitet sich dementsprechend vom rheinischen „Pütz“ für „Brunnen“ ab. Das
Quellwasser gilt als Heilmittel gegen Augenkrankheiten.
Wegen ihrer Bedeutung als Wohltäterin der Armen sind die Attribute der Adelheid Stab und Weinkrug,
manchmal auch Stab und Brot. Sie ist Patronin gegen
Augenleiden. Ihre Gebeine waren ursprünglich in der Stiftskirche von Vilich
beigesetzt, gingen jedoch im Truchsessischen Krieg verloren. Der
spätgotische Sarkophag im südlichen
Seitenschiff der Kirche ist leer. Einzelne Reliquien sind jedoch noch vorhanden
und werden alljährlich am Adelheidisfest, das jedes Jahr um den 5. Februar,
ihrem Gedenktag, gefeiert wird, ausgestellt.
18e eeuws
pelgrimsblad:
H. Adelheid en enkele van haar
wonderen
Am 27. Januar 1966 hat die römische Ritenkongregation den seit
unvordenklichen Zeiten bestehenden liturgischen Kult der Äbtissin Adelheid von
Vilich anerkannt. Papst Paul VI. hat sie als Heilige bestätigt. Ihr Sterbetag,
der 5. Februar, ist heute
Gedenktag. 2008 wurde sie von der Ritenkongregation neben Cassius und Florentius zur Bonner Stadtpatronin erhoben.